Gemüsegarten am Haus auf der Wurth
Auf der Ostseite des Hauses auf der Wurth, links vom Gustav-England-Gedenkstein, hat sich in den letzte Monaten einiges getan: Nachdem Gestrüpp, Bodendecker und ein beachtlicher Baumstumpf gerodet waren, lag der Boden frei. Giersch und Ackerschachtelhalm versuchten, sich die Fläche zurück zu erobern. Nur eine einzelne große Gurkenpflanze stand da als Vorhut all der Pflanzen, die bald nachkommen sollten.
Nun aber ist der Boden bestellt - als Gemüsebeet. Der großen Gurkenpflanze haben sich kleinere hinzugesellt, dazu auch einige Kürbisgewächse. Als Abgrenzung zum Staudenbeet hin bilden schon die vorgezogenen Tomatenstöcke ein Spalier. Rechts davon zeigt sich der Mais, während die Bohnen sich noch in der Erde verbergen. „Milpa“ nennt man diese Kultur aus Mais, Stangenbohnen, die sich an ihm hochranken und ihm gleichzeitig Stickstoff liefern, sowie Kürbis, der den Boden beschattet und der Erosion vorbeugt. „Milpa“ ist eine uralte Anbauform der Maya in Mittelamerika. Hoffentlich bewährt sich diese Kombination auch im heutigen Thedinghausen!
Das Beet enthält noch mehr: rechts zum Mittelweg hin ist das Laub der Kartoffeln bereits zu sehen. Steht man vor dem Beet mit Blick auf das Haus, so erfreuen schon kleine Kohlrabi- und Mangoldblätter das Auge. Dort keimen auch Radieschen und Möhren, Buschbohnen und Zwiebeln. Auf der linken Seite sollen bald Tagetes (Studentenblumen) unerwünschte Plagegeister vertreiben. Daneben Ton in Ton die ebenfalls orange blühende Kapuzinerkresse.
Jetzt heißt es abwarten, gießen, unerwünschtes Grünzeug jäten - und hoffen, dass das Beet geachtet wird und heil bleibt!